#3
Isobel Markus
Dating-Roman
Zwei Freundinnen begeben sich gemeinsam in die Welt des Online-Datings. Sie sind Mitte 40, die Kinder aus dem Haus, der letzte Herzschmerz ist Jahre her und sie suchen einerseits nach jemandem, der „einfach passt“ (Isi) und andererseits nach dem Credo „Let´s have fun tonight and get serious tomorrow“ (Wiebke). Sie swipen, schreiben und treffen sich innerhalb von sieben Tagen mit sieben Personen, erleben aber erst dann die schönsten Dating-Geschichten, als sie sich vornehmen, sie nicht mehr zu suchen.
Dating-Roman von Isobel Markus gibt Einblicke in die emotionalen Höhen und Tiefen des Datings, der Suche nach „dem Anderen“ und dem Ich, verrät gleichzeitig aber auch alles über Phänomene wie DateStalking, Benching, Ghosting, Sneating, Haunting und Breadcrumbing in der Kluft zwischen Digitalität und realer Welt. Lustig, traurig, ernüchternd, nachdenklich, absurd und turbulent erzählt der autofiktionale Roman von der Suche nach Liebe im 21. Jahrhundert. Er zeigt Menschen, die sich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auf der Flucht vor Einsamkeit befinden und sich während der Suche nach Zugehörigkeit offenbaren. Menschen, die vertrauen, enttäuscht werden, Vertrauen missbrauchen und vielleicht irgendwann etwas von dem finden, was sie suchen – oder gerade nicht suchen. Happy End? Vielleicht!
Isobel Markus ist freie Autorin und lebt in Berlin. Sie schreibt für die Berliner Szenen und weitere Rubriken der taz. Ihre Kurzgeschichten wurden in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht und ins Arabische übersetzt. Bisher erschienen von ihr „Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“ (2021), „Der Satz“ (2022) und „Neues aus der Stadt der ausgefallenen Leuchtbuchstaben“ (2023), alle im Quintus Verlag. „Dating-Roman“ ist ihr zweiter Roman und erscheint 2024 bei mikrotext. In der Lettrétage veranstaltet sie die senatsgeförderte Veranstaltungsreihe Berliner Salonage.
Der Wein
Cuveé rot „Lobuco“
Finca Agostino
Am Fuße der Anden bewahrte man eine kleinbeerige, fruchtintensive Unterart des Malbecs, die in Europa als ausgestorben gilt. Und auf der Finca Agostino gibt der José „Pepe“ Gomez seinen Weinen das zugehörige einzigartig wilde Lebensgefühl mit. Der Legende nach streift der Lobuco durch die Anden bei Mendoza: Ein Wolf mit dem Schwanz und der Zunge einer Schlange. Etwas weniger wild ist diese Cuvé aus der argentinischen Vorzeigerebe Malbec (50%) gepaart in einer ménage à trois mit Syrah (25%) und Petit Verdot (25%).
- Farbe: Dicht und tief
- Duft: Die Nase umspielender Duft von auf den Punkt reifen Blau- und Brombeeren, dazu weißer Pfeffer und Andenkräuter
- Geschmack: Erst lebhaft, um dann seine wunderbar anschmiegsamen Qualitäten voll auszuspielen
- Der Wein passt zur Tex- Mex-Küche und zu entsprechend feurigen Geschichten, die das Leben schreibt!